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PUVA

Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte)

Author:

Nataniel Müller, MSc.

Aktualisiert:

5. April 2023 um 16:56:25

PUVA

Über PUVA


Was ist PUVA?

Kennst Du PUVA? Das Kürzel steht für Psoralen plus UVA - eine therapeutische Kombination aus einem Medikament und ultraviolettem Licht. Psoralen ist ein Wirkstoff, der dazu eingesetzt wird, die Haut lichtempfindlicher zu machen. UVA-Licht wiederum ist ein Teil des natürlichen Sonnenlichts und kann helfen, verschiedene Hauterkrankungen zu behandeln. Zusammen genommen können diese beiden Komponenten eine wirksame Therapie für verschiedene Hauterkrankungen darstellen. Doch wie funktioniert PUVA genau? Und für welche Erkrankungen kommt eine PUVA-Therapie in Frage? Das alles erfährst Du in diesem Artikel.


Wann wird PUVA verschrieben?

PUVA-Therapie wird bei Erkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis verschrieben, wenn andere Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirken. PUVA wird in Form eines Medikaments in Tabletten- oder Cremefom verabreicht. Doch bevor das Medikament eingesetzt wird, ist es wichtig zu wissen, ob Du lichtsensibel bist. Um diese Sensibilität zu testen, kann ein Bad in einer Lösung mit Psoralen gemacht werden. Anschließend wird die betroffene Hautpartie dem UVA-Licht ausgesetzt. Eine regelmäßige Anwendung der PUVA-Therapie kann dazu führen, dass sich Dein Hautzustand verbessert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass PUVA-Therapie auch Risiken birgt. UV-Strahlung kann auch zu Hautschäden führen, deshalb sollte die PUVA-Therapie unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.


Wie wirkt PUVA?

Du fragst Dich, wie PUVA genau funktioniert? Nun, PUVA-Therapie funktioniert durch Kombination von Psoralen - einem Medikament - und UVA-Licht. Psoralen macht die betroffene Hautstelle empfindlicher gegenüber UVA-Licht. Wenn Du das Psoralen-Medikament einnimmst oder aufträgst und Dich dann der UVA-Strahlung aussetzt, wird die betroffene Hautpartie bestrahlt. Dies führt dazu, dass das Wachstum abnormer Hautzellen reguliert wird. Bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis werden effektive Ergebnisse erzielt durch PUVA-Therapie. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen Deines Arztes genau zu befolgen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.


Welche Nebenwirkungen hat PUVA?

Wie bei jedem medizinischen Prozess können auch bei der Anwendung von PUVA-Therapie Nebenwirkungen auftreten. Eine der größten Sorgen ist die Verursachung von Hautkrebs durch die Anwendung schädlicher UV-Strahlung. Es können auch andere kurzfristige Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Übelkeit, Sonnenbrand und Rötung der Haut. Das Psoralen-Medikament kann auch lichtsensitivere und damit anfälligere Hautstellen wie Lippen und Augen betreffen. Einige Patienten erfahren auch Schwindelgefühle oder Unwohlsein während der Behandlungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Nebenwirkungen temporär sind und oft nur während des Behandlungsgangs auftreten. Wenn Du Bedenken hast, solltest Du mit Deinem Arzt sprechen, um eine Dosismodifikation oder alternative therapeutische Ansätze zu diskutieren. Lass auch Deine Haut regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen, um mögliche langfristige Schäden zu minimieren.


Wie wird PUVA angewendet?

PUVA-Therapie kann in verschiedenen Formen verabreicht werden, je nach Haut-Zustand und individuellen Präferenzen. Eine häufige Methode ist es, das Psoralen-Medikament in Cremeform auf die betroffene Haut aufzutragen. Eine andere Option ist das Einnehmen der Tabletten mit Wasser. In einigen Fällen kann eine Lösung aus Psoralen verwendet werden und die betroffene Haut wird in diese Lösung eingeweicht, bevor sie lichtempfindlich wird. Wenn die Psoralen-Medikation eingenommen wird, wird sie sich im Körper verteilen und nach zwei Stunden anfangen zu wirken. Es ist wichtig, während dieser Zeit ohne Sonnen- oder UVA-Exposition zu bleiben. Sobald das Psoralen anfängt zu wirken, wird die betroffene Stelle mit UVA-Licht bestrahlt. Die Dosis der Anwendung ist in der Regel vom Hautzustand und der Hautempfindlichkeit abhängig und wird individuell verschrieben. Normalerweise beginnen die Behandlungen mit einer niedrigen Dosis, die nach jedem Durchgang mit UVA-Licht schrittweise erhöht wird, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Lass Dich von Deinem Arzt beraten, um sicherzustellen, dass Du die sicherste und effektivste Dosierung erhältst.


Für wen ist PUVA nicht geeignet?

Obwohl PUVA-Therapie bei verschiedenen Hauterkrankungen hilfreich sein kann, gibt es auch bestimmte Gruppen von Personen, bei denen diese Behandlungsmethode nicht empfohlen wird. Wenn Du unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Leber- und Nierenprobleme leidest, solltest Du die Möglichkeit von PUVA-Therapie mit Deinem Arzt besprechen. Das gleiche gilt für Schwangere oder stillende Frauen, da das Psoralen-Medikament in das ungeborene Kind oder in die Muttermilch übertreten könnte. Wenn Du derzeit Medikamente nimmst, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen können, solltest Du dies ebenfalls mit Deinem Arzt besprechen. Personen mit Hautkrebs oder Hautzysten sollten auch nicht mit PUVA behandelt werden. Wenn Du Zweifel hast, ob PUVA-Therapie für Dich geeignet ist, solltest Du Dich immer an Deinen Dermatologen wenden, damit eine Bewertung Deines spezifischen Hautzustands vorgenommen werden kann.

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