Penicillin
Erysipel (Wundrose), Fußpilz, Nagelpilz; Penicillin G
Author:
Nataniel Müller, MSc.
Aktualisiert:
22. März 2023 um 18:22:39
Über Penicillin
Was ist Penicillin?
Du hast sicherlich schon einmal von Penicillin gehört, aber weißt du eigentlich, was es genau ist? Penicillin ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika gehört. Es wird aus Schimmelpilzen der Gattung Penicillium produziert und hemmt das Wachstum von Bakterien. In der Medizin wird hauptsächlich Penicillin G verwendet, das in verschiedenen Formen als Arzneimittel zur Verfügung steht. Es ist eine wichtige Behandlungsoption bei bakteriellen Infektionen und hat seit seiner Entdeckung in den 1920er Jahren zahlreiche Leben gerettet.
Wann wird Penicillin verschrieben?
Penicillin ist ein wichtiger Bestandteil vieler Antibiotika und wird bei bakteriellen Infektionen eingesetzt. Ärzte verschreiben Penicillin bei Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, wie beispielsweise Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen oder bakterielle Infektionen der Haut. Penicillin ist jedoch nicht für alle Infektionen geeignet. Wenn die Ursache der Erkrankung nicht von Bakterien verursacht wird oder wenn der Patient allergisch auf Penicillin reagiert, werden andere Behandlungsoptionen in Betracht gezogen. Daher ist es immer wichtig, sich von einem Arzt untersuchen und diagnostizieren zu lassen, bevor ein Antibiotikum wie Penicillin verschrieben wird.
Wie wirkt Penicillin?
Du fragst Dich, wie Penicillin eigentlich wirkt? Penicillin blockiert die Bildung der bakteriellen Zellwand, die für das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien unerlässlich ist. Ohne eine intakte Zellwand sind Bakterien nicht in der Lage, sich zu vermehren oder ihren Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, was letztendlich zu ihrem Tod führt. Da Penicillin seine Wirkung gezielt auf bakterielle Zellen ausübt, ist es ein effektives Antibiotikum bei der Behandlung bakterieller Infektionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Penicillin nicht gegen alle Arten von Bakterien wirksam ist und dass die Wirksamkeit von Penicillin durch eine unsachgemäße Anwendung oder Dosierung beeinträchtigt werden kann. Daher ist es wichtig, Penicillin nur auf Anweisung eines Arztes und in der empfohlenen Dosierung einzunehmen.
Welche Nebenwirkungen hat Penicillin?
Wie bei jedem Medikament kann Penicillin auch Nebenwirkungen haben. Die meisten Menschen vertragen Penicillin jedoch gut und haben keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Mögliche Nebenwirkungen von Penicillin sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Hautausschläge. In einigen Fällen kann es zu schwerwiegenderen oder allergischen Reaktionen kommen, wie beispielsweise Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder Augenlid, Nesselsucht und Blutungen. Wenn Sie allergisch gegen Penicillin oder andere Antibiotika sind, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen, bevor Sie Penicillin verschrieben bekommen, um eine allergische Reaktion zu vermeiden. Wenn Sie während der Behandlung mit Penicillin Nebenwirkungen haben oder ungewöhnliche Symptome bemerken, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen, um gegebenenfalls eine alternative Therapie aufzunehmen.
Wie wird Penicillin angewendet?
Du fragst Dich, wie Penicillin angewendet wird und wie die Dosierung aussieht? Penicillin ist ein Antibiotikum, das in Form von Tabletten, Kapseln, Injektionen oder Infusionen verschrieben werden kann. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Art und Schwere der bakteriellen Infektion, dem Alter und Gewicht des Patienten sowie dessen allgemeinem Gesundheitszustand. In der Regel wird die Dosierung in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht berechnet und der Arzt gibt Empfehlungen, wann und wie Penicillin eingenommen oder injiziert werden soll. Es ist wichtig, dass Du Penicillin nur so einnimmst, wie es Dir von Deinem Arzt verschrieben wurde, um eine wirksame und sichere Behandlung zu gewährleisten. Wenn Du vergisst, eine Dosis einzunehmen oder eine falsche Dosierung einnimmst, kann dies die Wirksamkeit des Antibiotikums beeinträchtigen. Informiere Deinen Arzt, wenn Du während der Einnahme von Penicillin Nebenwirkungen bemerkst oder Veränderungen in Deinem Gesundheitszustand auftreten.
Für wen ist Penicillin nicht geeignet?
Es gibt bestimmte Personengruppen, für die Penicillin nicht geeignet ist. Zum Beispiel sollten Menschen mit einer bekannten Allergie gegen Penicillin oder ähnliche Antibiotika keine Penicillin-Präparate einnehmen. Auch Menschen mit bestimmten Leber- oder Nierenerkrankungen sollten vorsichtig sein und die Einnahme von Penicillin ggf. mit ihrem Arzt absprechen. Schwangere und stillende Frauen sollten ebenfalls vorsichtig sein und die Einnahme von Penicillin nur auf ärztliche Anweisung hin durchführen. Es ist wichtig, dass Du Deinen Arzt über Deine Vorerkrankungen, Allergien und Medikamenteneinnahmen informierst, bevor Du Penicillin verschrieben bekommst.