top of page

Aciclovir

Herpes simplex (Herpes genitalis, Herpes labialis), Herpes zoster (Gürtelrose), Windpocken; ACERPES, Acic, Acivir, Dynexan, Herpetad, Supraviran, Virupos, Virzin, Zoliparin, Zovirax

Author:

Nataniel Müller, MSc.

Aktualisiert:

5. April 2023 um 11:19:21

Aciclovir

Über Aciclovir

Was ist Aciclovir?


Du hast bestimmt schon mal von Aciclovir gehört, aber was genau ist das eigentlich? Aciclovir ist ein antiviraler Wirkstoff, der vor allem bei Virusinfektionen, insbesondere bei Herpesviren, eingesetzt wird. Er ist der aktive Bestandteil in vielen rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wie ACERPES, Acic, Acivir, Dynexan, Herpetad, Supraviran, Virupos, Virzin, Zoliparin und Zovirax. Diese Medikamente wirken direkt auf das Virus und können die Vermehrung der Viren hemmen und somit die Symptome lindern. In diesem Text erfährst Du mehr über diejenigen Anwendungsgebiete von Aciclovir, bei denen es am häufigsten eingesetzt wird.


Wann wird Aciclovir verschrieben?

Aciclovir wird als Virostatikum bei verschiedenen viralen Erkrankungen eingesetzt. Dieser antivirale Wirkstoff kann in unterschiedlicher Form verabreicht werden. Bei einer Herpes-simplex-Infektion (Herpes genitalis, Herpes labialis) kann Aciclovir als Creme oder als Tabletten verschrieben werden. Die Creme wird lokal auf die betroffene Stelle aufgetragen, während die Tabletten eingenommen werden, um das Virus von innen heraus zu bekämpfen. Bei Herpes zoster (Gürtelrose) und Windpocken wird Aciclovir hingegen häufiger in Form von Tabletten verabreicht. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung je nach Krankheitsverlauf und individueller Konstitution des Patienten vom behandelnden Arzt festgelegt werden sollte.


Wie wirkt Aciclovir?

Du fragst Dich bestimmt, wie Aciclovir überhaupt wirkt. Der Wirkstoff hat eine spezifische Wirkungsweise, die auf den Stoffwechsel von Viren abzielt. Aciclovir wird in Virus-infizierte Zellen aufgenommen, wo es durch virale Enzyme in Aciclovir-Monophosphat umgewandelt wird. Das Aciclovir-Monophosphat wird dann durch menschliche Enzyme in Aciclovir-Triphosphat umgewandelt, welches dann auf das Virus losgeht. Aciclovir-Triphosphat hemmt das virale Enzym DNA-Polymerase, das bei der Herstellung von Viruskopien benötigt wird. Durch diese Hemmung wird die Vermehrung von Viren gestoppt. Somit kann das Immunsystem die vorhandenen Viren leichter bekämpfen. Die Wirkungsweise von Aciclovir macht es somit zu einem erfolgreichen Mittel gegen Virusinfektionen.


Welche Nebenwirkungen hat Aciclovir?

Wie bei den meisten Medikamenten können auch bei Aciclovir unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Die meisten bekannten Nebenwirkungen sind jedoch mild und treten nur selten auf. Möglichkeit besteht, dass man im Anschluss an die Einnahme von Aciclovir leichte Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Schwindel erleidet. In bestimmten Fällen kann es auch zu einer allergischen Reaktion kommen, die sich durch Rötung, Juckreiz oder Hautausschlag äußert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Nebenwirkungen auch bei sachgemäßer Dosierung und Einnahme auftreten können. Falls Du während der Einnahme von Aciclovir unerwartete Nebenwirkungen bemerken solltest, solltest Du dich umgehend an deinen Arzt oder Apotheker wenden.


Wie wird Aciclovir angewendet?

Aciclovir wird als Virostatikum bei verschiedenen Virusinfektionen verwendet und kann in unterschiedlicher Form verabreicht werden. Bei einer Herpes-simplex-Infektion (Herpes genitalis, Herpes labialis) kann Aciclovir als Creme auf die betroffene Stelle aufgetragen oder in Tablettenform eingenommen werden. Die Creme sollte in der Regel alle 4 Stunden auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Die Dosierung der Tabletten hängt vom Schweregrad der Infektion ab und wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Bei Herpes zoster (Gürtelrose) und Windpocken wird Aciclovir hingegen hauptsächlich in Tablettenform verschrieben. Die Dosierung und Dauer der Behandlung hängen ebenfalls vom individuellen Krankheitsverlauf und der Konstitution des Patienten ab, hier sollte man sich an die Angaben des Arztes oder Apothekers halten. Generell gilt, dass man eine regelmäßige Einnahme einhalten soll, um den maximalen therapeutischen Effekt zu erreichen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei unsachgemäßer Anwendung oder Dosierung von Aciclovir unerwünschte Nebenwirkungen auftreten könnten.


Für wen ist Aciclovir nicht geeignet?

Obwohl Aciclovir ein weit verbreitetes und häufig eingesetztes Medikament ist, ist es nicht für jeden geeignet. Personen, die allergisch auf Aciclovir reagieren, sollten das Medikament vermeiden. Auch Menschen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten die Einnahme von Aciclovir vermeiden oder eine angepasste Dosierung wählen. Das Medikament wird nicht empfohlen für schwangere oder stillende Frauen, es sei denn es ist unbedingt notwendig. Personen, die auch andere Medikamente oder Substanzen einnehmen, welche mit Aciclovir zu Wechselwirkungen führen könnten, sollten einen Arzt konsultieren, bevor sie Aciclovir einnehmen. In jedem Fall ist es ratsam, vor der Einnahme von Aciclovir einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, um mögliche Kontraindikationen auszuschließen.

Welches Präparat brauche ich?

Du bist Dir unsicher, welches Medikament das richtige für Dein Nagel- oder Hautproblem ist? Unsere Ärzte helfen dir das geeignete Medikament zu finden

sarah_dermatologin_edited.webp

Unser interaktives Angebot für gesunde Nägel

Nutze jetzt unser gratis Angebot, um mehr über Deinen optimalen Weg zu gesunden Nägeln zu erfahren.

ki-neu.png

Gratis KI-Nagelscan

Mehr gesehen als ein Dermatologe. Unser moderner KI-Nagelscan gibt Dir sofort eine objektive Antwort auf dein Nagelproblem.

Nagel-Selbsttest.png

Gratis Nagel-Selbsttest

Unser interaktiver Fragebogen mit Bildern hilft Dir, Deine Nagelerkrankung schnell und einfach zu erkennen.

bottom of page