Habe ich Nagelpilz? Die 10 wichtigsten Nagelerkrankungen und wie man sie behandelt
Aktualisiert: 6. Juni
Erkrankungen der Finger- und Fußnägel sind weit verbreitet, aber dennoch eine schambehaftete Angelegenheit für viele Menschen. Dieser Artikel soll eine Übersicht über die wichtigsten und häufigsten Erkrankungen des Nagels geben.

Inhalt
Nagelpilz
Allgemeines
Nagelpilz, auch bekannt als Onychomykose, ist die häufigste Nagelerkrankung. Etwa jeder achte Mensch in Deutschland ist betroffen. Wie es der Name schon andeutet, ist der Nagel von Pilzen befallen, die im Laufe der Zeit die Struktur des Nagels zerstören. Die Erkrankung ist nicht selbstlimitierend, d.h. sie heilt nicht von selbst aus. Meist sind die Erreger sogenannte Dermatophyten. In diesem Fall spricht man von einer Tinea ungium. Der mit Abstand häufigste Erreger ist Trichophyton rubrum (84% der Fälle). Neben Risikofaktoren wie einer familiären Neigung zu Nagelpilzen spielen Durchblutungsstörungen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Therapie von Nagelpilzbefall. Dennoch können auch junge Menschen betroffen sein, etwa durch einen Pilzbefall in einer öffentlichen Dusche (Sauna, Schwimmbad, Fitnessstudio) und zusätzlichen Tragen eines engen Schuhwerks.
Symptome
Nagelpilz ist vor allem durch weißliche, graue oder gelbliche Verfärbungen der Nägel gekennzeichnet. Die Nägel verlieren ihren Glanz und werden bröckelig (medizinisch: Nageldystrophie). Es werden verschiedene Formen des Befalls unterschieden. Darauf soll jedoch an anderer Stelle im Detail eingegangen werden.
Differentialdiagnosen
Nagelpilz ist nicht immer einfach von anderen Erkrankungen zu unterscheiden. Insbesondere die Nagelpsoriasis kann der Onychomykose zum Verwechseln ähnlich sehen. Davon sind die Knötchenflechte (medizinisch: Lichen ruber; eine nicht-infektiöse chronische Entzündung) sowie die chronische Nageldystrophie abzugrenzen. Eine seltene, aber gefährliche Differentialdiagnose ist schwarzer Nagelkrebs (subunguales malignes Melanom).
Diagnostik
Neben einer guten Anamnese und Inspektion spielt bei infektiösen Erkrankungen eine zentrale Rolle. Bei Pilzinfektionen ist nach heutzutage die Anfertigung einer Pilzkultur standard. Alternativ steht eine PCR-Diagnostik zur Verfügung. Die PCR geht deutlich schneller als eine Pilzkultur, sodass eine gezielte Therapie frühzeitig eingeleitet werden kann, allerdings ist diese deutlich teurer und muss in Deutschland in der Regel von den Patienten selbst bezahlt werden.
Therapie
Die Therapie von Nagelpilz ist langwierig und komplex. Der wichtigste Faktor sind dabei Sie, liebe Patientinnen und Patienten. Ohne ihre Bereitschaft zur Umsetzung der Therapie kann auch das beste Arzneimittel seine Wirkung nicht entfalten. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie für die Therapie viel Geduld mitbringen müssen und ihre Nägel besonders gut pflegen müssen. Je nach Befallsmuster ist ein anderes Therapiekonzept anzustreben. So gilt es beispielsweise zu beachten, dass die Fußnägel deutlich langsamer wachsen als die Fingernägel und somit die Therapie länger dauert. Neben der lokalen antimykotischen Therapie besteht noch die Möglichkeit einer systemischen Therapie bei der Tabletten eingenommen werden. Da viele Patienten jedoch unter Begleiterkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ 2 leiden, kann diese Möglichkeit nicht immer ausgeschöpft werden.
Hier einige wichtige Hinweise, welche Sie sofort umsetzen können:
Desinfizieren Sie ihre Schuhe und Strümpfe während und nach der Therapie, um erneute Infektionen zu vermeiden
Trocknen Sie ihre Füße und insbesondere die Zehenzwischenräume nach der Dusche gut ab
Sollten Sie an Diabetes Mellitus Typ 2 leiden, sollten Sie die Nägel nicht schneiden, sondern feilen
Suchen Sie eine gute medizinische Fußpflege oder podologische Praxis auf
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Komplikationen
Der Pilzbefall muss nicht auf den Nagel beschränkt sein, sondern kann auch auf die Haut übergehen (medizinisch: Dermatomykose).
Darüber hinaus kann es zur sog. Superinfektion mit anderen Krankheitserregern kommen. Insbesondere bei immunschwachen Patienten und Diabetikern ist die physikalische Barriere der Haut geschwächt, sodass Erreger hier leichtes Spiel haben. Es kann zur Weichteilinfektion kommen, dem sog. Erysipel. Im schlimmsten Fall kann im Rahmen der Entzündung das Gewebe absterben und eine Amputation notwendig sein, um das Leben des Patienten zu bewahren.
Psoriasis vulgaris
Die Schuppenflechte (medizinisch: Psoriasis) ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. der Körper erkennt die eigenen Zellen als fremd an und greift diese an. In der Folge kommt es zu Entzündungen mit dem typischen Erscheinungsbild der Schuppenflechte. Neben dem typischen Befund der schuppigen Hautplaques können auch die Nägel und Gelenke betroffen sein. Man spricht von einer Nagelpsoriasis bzw. eine Psoriasis-Arthritis.
Weitere Informationen zu den Symptomen finden Sie in unserem Detail-Artikel (sobald dieser erscheint, werden Sie hier einen Link dazu finden).
Man unterscheidet zwei verschiedene Formen. Bei der häufigeren frühen Form manifestiert sich die Psoriasis zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr. Die Krankheit verläuft eher schwer und es findet sich eine familiäre Häufung. Dem steht die etwas seltenere späte Form gegenüber. Sie verläuft meist leichter. Eine familiäre Häufung ist eher selten.
Epidemiologie
Die Prävalenz beträgt in Deutschland 1-2% . Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen.
Symptome
Die Psoriasis vulgaris ist durch einen schubweisen Verlauf gekennzeichnet. Dazwischen können unterschiedlich lange symptomfreie Intervalle andauern.
Typisch für die Psoriasis vulgaris sind die scharf abgrenzbaren Rötungen der Haut mit silbrig-weißen Schuppen. Oft besteht ein ausgeprägter Juckreiz. Besonders häufig betroffen sind die Streckseiten der Extremitäten, die behaare Kopfhaut und der Rumpf. In etwa 50% der Fälle sind die Nägel beteiligt. Es finden sich kleine trichterförmige Einziehungen der Nagelplatte (medizinisch: Tüpfelnägel) sowie scharf abgrenzbare gelbliche bis bräunliche Verfärbungen der Nagelplatte (medizinisch: Ölfleck). Im weiteren Verlauf kommt es zur Zerstörung der Nagelstruktur (medizinisch: Nageldystrophie) mit Abhebung der Nagelplatte (medizinisch: Onycholyse).
Typische klinische Zeichen sind die so genannten Kratzphänomene. Dazu gehören
Kerzenwachs-Phänomen: Wird die Schuppenlamelle des Plaques entfernt, fühlt sich dies in etwa so an wie das Entfernen eines Wachsflecks auf einer Tischdecke.
Auspitz-Phänomen: kratzt man die letzte Schicht der Oberhaut ab, kommt es zu kleinen punktförmigen Blutungen.
Phänomen des letzten Häutchens: Wird die Schuppenlamelle entfernt, schimmert die entzündlich gerötete Lederhaut durch die letzte Schicht der Oberhaut
Differentialdiagnosen
Die Psoriasis vulgaris hat ein sehr charakteristisches Erscheinungsbild. Ihre Verlaufsformen sind aufgrund ihres vielfältigen Erscheinungsbilds und des entzündlichen Aspekts allerdings von vielen anderen Erkrankungen abzugrenzen. Dazu gehören u.a.:
Onychomykose
Pityriasis rubra pilaris
Erythrodermie
Therapie
Da die Psoriasis eine Autoimmunerkrankung ist, ist eine Therapie, die die Ursache behebt derzeit (noch) nicht möglich. Das Ziel ist daher v.a. die Symptome zu lindern und somit Betroffenen ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Dabei hat sich das Konzept der Stufentherapie mit einer Basistherapie (bestehend aus Harnstoff, Salicylsäure sowie intensiver Hautpflege) und einer schrittweisen Progression etabliert. Für weitere Details sei auf den Hauptartikel zur Psoriasis verwiesen.
Komplikationen
Aufgrund ihres Entstehungsmechanismus ist die Psoriasis vulgaris eng mit dem sog. metabolischen Syndrom und Adipositas (BMI > 30 m/m^2) vergesellschaftet und kann sowohl Auslöser als auch Folge dieser Erkrankungen sein. Weiterhin wurde ein Zusammenhang zu kardiovaskulären Erkrankungen wie der arteriellen Hypertonie, der koronaren Herzkrankheit, dem Herzinfarkt und Schlagfall beobachtet.
Fazit
Die Psoriasis vulgaris frühzeitig zu erkennen und zu therapieren ist für eine erfolgreiche Therapie und Prävention möglicher Komplikationen essentiell. Zögern Sie nicht lange, ehe Sie ärztlichen Rat aufsuchen. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

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Subunguales Hämatom
Beim subungualen Hämatom handelt es sich um einen Bluterguss unterhalb der Nagelplatte.
Ursachen
Typische Ursachen sind ein akutes Trauma wie ein Hammerschlag oder wiederholte Quetschungen über einen längeren Zeitraum, etwa bei einer langen Wanderung in zu engem Schuhwerk.
Symptome
Das subunguale Hämatom ist durch eine bläulich-livide Verfärbung der Nagelplattung gekennzeichnet, ggf. mit Anhebung des Nagels. Im Gegensatz zum subungualen malignen Melanom (s. unten) bewegt es sich mit dem wachsenden Nagel und „wächst heraus”.
Therapie
Bei kleineren unkomplizierten Blutungen reicht es aus, sie zu beobachten. Bei größeren/raumfordernden Blutungen ist eine chirurgische Entlastung angezeigt.
Gutartige Tumoren
Nagelfibrom
Nagelfibrome sind gutartige Tumoren des Bindegewebes. In der Regel entspringen sie aus der Nagelmatrix, können aber auch im Nagelbett oder der proximalen Nagelfalz entstehen und sich bis zur Oberfläche der Nagelplatte ausbreiten. Man unterscheidet verschiedene Formen des Fibroms:
Erworbenes periunguale Fibrokeratom
Dermatofibrom
Periunguales Fibrom (Koenen Tumor)
Unguales Plattenepithelkarzinom
Das unguale Plattenepithelkarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Nagels. Es betrifft meist die Finger. Dort entsteht es in der Regel im Nagelbett oder in der seitlichen Nagelfalz. In der Regel sind ältere Männer betroffen. Die Entstehung wird durch Traumata, Strahlenbelastung, Rauchen und Infektionen mit dem humanen Papillomavirus (Typ 16 und 18) begünstigt.
Symptome
die Symptome sind meist recht unspezifisch, sodass die Diagnose oftmals spät gestellt wird. Neben einer Zerstörung der Struktur des Nagels (medizinisch: Nageldystrophie) fällt eine sog. Hyperkeratose auf, d.h. eine Verdickung bzw. Vergröberung der Nagelstruktur.
Diagnostik
Neben einer ausführlichen Anamnese und Inspektion des Nagels sowie der Hautoberfläche wird die Diagnose durch Entnahme einer Gewebeprobe (medizinisch: Biopsie) mit anschließender feingeweblicher Aufarbeitung gesichert.
Subunguales malignes Melanom
Das subunguale maligne Melanom (deutsch: schwarzer Krebs unter dem Nagel) ein seltener, aber bösartiger Tumor, der vom subungualen Hämatom schwierig abzugrenzen ist.
Ursache
Neben angeborenen Risikofaktoren wie einem hellen Hauttyp gibt es auch Risikofaktoren, die im Laufe des Lebens erworben werden, wie z.B. ungeschützte UV-Bestrahlung.
Symptome
Das subunguale Melanom präsentiert sich symptomarm. Es sieht dem subungualen Hämatom zum Verwechseln ähnlich. Im Gegensatz zum subungualen Hämatom wächst es jedoch nicht mit Nagel in Richtung Fingerspitze, sondern breitet sich aus. Darüber hinaus sollte bei einer sog. B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, >10% ungewollte Gewichtsabnahme in 6 Monaten) immer Verdacht geschöpft werden.
Diffenrentialdiagnosen
Neben dem subungualen Hämatom ist das subunguale Melanom von der streifenförmigen Nagelpigmentierung (medizinisch: Melanonychia striata, longitudinale Melanonychie)und der Onychomykose abzugrenzen.
Diagnostik
Die Diagnostik verläuft analog zu der des Plattenepithelkarzinoms. Wichtig sind eine zielgerichtete Anamnese mit anschließender Inspektion und ggf. Probenentnahme zur Diagnosesicherung.
Therapie
Grundsätzlich wird das Melanom chirurgisch entfernt. Je nach Tumorstadium haben sich komplexe Therapieprotokolle etabliert. So kann z.B. mit einer Strahlentherapie das Tumorwachstum unter Kontrolle gebracht werden. Je nachdem, ob der Tumor gestreut hat, kommt eine systemische Therapie wie z.B. eine Immun- oder Chemotherapie in Frage.
Prognose
Die Prognose ist abhängig vom Tumorstadium. Auf die Definition der einzelnen Stadien soll in diesem Artikel nicht eingegangen werden, da dies den Rahmen sprengen würde. Die „American Cancer Society” hat für die einzelnen Stadium folgende durchschnittliche Überlebensraten bekannt gegeben:
Stadium IA: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 97%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 95%.
Stadium IB: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 92%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 86%.
Stadium IIA: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 81%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 67%.
Stadium IIB: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 70%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 57%.
Stadium IIC: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 53%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 40%.
Stadium IIIA: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 78%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 68%.
Stadium IIIB: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 59%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 43%.
Stadium IIIC: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 40%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 24%.
Stadium IV: 5-Jahres-Überlebensrate ca. 15% - 20%. 10-Jahres-Überlebensrate ca. 10% - 15%. Die Prognose ist besser, falls die Metastase lediglich distale Hautabschnitte oder distale Lympknoten betrifft und keine weiteren Organe. Weiterhin ist ein normaler Laktatdehydrogenase (LDH) ein positiver prognostischer Marker.
Nagelinfektionen (Paronychie)
Bei der Paronychie handelt es sich um eine Infektion des Nagels unabhängig vom Erreger.
fungale
Die fungale Paronychie ist auch als Onychomykose oder Nagelpilz bekannt und wird an anderer Stelle dieses Artikels abgehandelt.
bakterielle
Bakterielle Infektionen des Nagels werden meist durch den weit verbreiteten Keim S. aureus hervorgerufen. Meist ist nur ein Finger betroffen. Dieser weist die typischen Entzündungszeichen auf: Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz und Funktionseinschränkung. Weitere Erreger sind Streptokokken und P. aeruginosa. Letztere rufen das im englischen Sprachraum sog. „green nail syndrome” mit seinem charakteristischen Erscheinungsbild hervor. **Insbesondere vorgeschädigte Nägel.
Nagelerkrankungen mit Bezug zu Kosmetik
Nagelverfärbung
Es wird eine Vielzahl von Nagelverfärbungen unterschieden. Ebenso vielfältig können ihre Ursachen sein.
Leukonychie
Weiße Fingernägel (medizinisch: Leukonychie) entstehen in Folge der Verhornung der Matrix und der Persistenz sog. parakeratotischer Zellen in der Nagelplatte. Infolgedessen bilden sich weißlich-trübe Flecken oder Streifen auf dem Nagel, welche sich nicht durch Druck verändern.
Leukonychia punctata
Bei der Leukonychia punctata handelt es sich um die häufigste Form der Leuonychie. Wie es der Name schon andeutet, handelt es sich hier um kleine weiße Flecken auf dem Nagel. Meist sind Kinder betroffen.
Leukonychia transversa (Mees-Streifen)
Mees-Streifen - auch bekannt als Leukonychia striata - sind bis zu 2mm breite horizontal auf dem Nagel verlaufende weiße Streifen. Die Ursachen sind vielfältig und können von mechanischen Traumata, Infektionen, Medikamente, Schwermetallbelastung bis zu systemischen Erkrankungen reichen. Alle haben jedoch gemein, dass sie eine übermäßige Verhornung des Nagels hervorrufen, welche sich als Mees-Streifen bemerkbar macht.
Muehrcke-Linien
Muehrcke-Linien verlaufen typischerweise paarweise als horizontale Linien über den Nagel. Sie treten in Zusammenhang mit einer Vielzahl von Erkrankungen auf wie z.B.:
Hypoalbuminämie
Nephrotisches Syndrom
Lebererkrankungen
HIV-Infektionen
Chemotherapie
Brüchige Nägel
Brüchige Nägel gehören zu den häufigsten Nagelveränderungen und betreffen meist Frauen über 50 Jahren.
Ursachen
Brüchige Nägel kann eine Vielzahl von Ursachen zugrunde liegen. Dazu gehören:
fortschreitendes Lebensalter
Schwangerschaft
Assoziierte Dermatosen (Ekzem, Lichen planus, Alopecia areata)
Systemische Erkrankungen (pAVK, Eisenmangelanämie, endokrine Störungen)
Umweltfaktoren (Feuchtarbeit mit Chemikalien, verschiedene Nagelkosmetika etc.)
Repeated microtrauma (occupational, onychotillomania, onychophagia)
Medikamente (Retinoide,Chemotherapeutika etc.)
Idiopathisch
Symptome
Brüchige Nägel sind durch eine vergröberte Oberfläche und Brüche in der Nagelspitze gekennzeichnet.
Therapie
Zur effektiven Therapie ist es essentiell, die Ursache zu identifizieren und zu beheben. Liegt eine hormonelle Ursache zugrunde, gilt es diese zu therapieren. Sind externe Faktoren die Ursache, so sollte der Kontakt mit diesen vermieden werden, z.B. durch Nutzung hochwertiger Handschuhe.
Ärztliche Ferndiagnose
Sind Sie unsicher welche Nagelerkrankung Sie haben oder wie Sie diese am effektivsten behandeln können? Bei der telemedizinischen Ferndiagnose machen Sie einfach mehrere Bilder der betroffenen Nägel und ein Arzt gibt Ihnen innerhalb kürzester Zeit eine Diagnose und erstellt einen Behandlungsplan. Sie können dafür zum Beispiel die Nailvision-App nutzen.
Was ist Nailvision?
Nailvision ist das erste und einzige Programm, das auf die Diagnose und Behandlung von Nagelerkrankungen spezialisiert ist. Unsere Ärzte stellen Ihnen innerhalb von 24h eine Diagnose und geben Ihnen einen konkreten Behandlungsplan mit dem Sie Ihren Nagelpilz oder andere Nagelerkrankungen effektiv loswerden können. Sie beantworten unseren medizinischen Fragebogen und schicken uns Bilder der betroffenen Nägel. Wartezeiten von bis zu drei Monaten beim Dermatologen können so vermieden werden. Sie können die Nailvision-App bequem und anonym nutzen, um Ihre Therapie zu dokumentieren. In regelmäßigen Check-Ups mit unseren Ärzten passen wir Ihre Therapie an, um schnellstmöglich Ergebnisse zu erzielen.
Quellen
Onychomykose
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